Download Ebook , by Brandon Q. Morris
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Produktinformation
Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 2688 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 340 Seiten
ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3947283008
Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
Verlag: HardSF.de (2. Juni 2017)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.Ã r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B072Q5X4YN
Text-to-Speech (Vorlesemodus):
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Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.4 von 5 Sternen
62 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
#3.063 Bezahlt in Kindle-Shop (Siehe Top 100 Bezahlt in Kindle-Shop)
Wie schon "Titan" führt "Io" die mit "Enceladus" begonnene Eismond-Trilogie von Brandon Q. Morris fort. Und wie schon "Titan" hätte dem Buch eine stärkere Entkoppelung in Form einer eigenständigen Handlung nicht geschadet. Dennoch fallen die Widersprüche zum Vorgänger diesmal weniger stark ins Gewicht. Stattdessen ist es in diesem Band die Figurenzeichnung, die den Leser des öfteren stirnrunzelnd zurücklässt.Handlung:Nachdem die Crew der ILSE ihre Mission auf Enceladus erfüllt hat und auch dem Saturnmond Titan noch einen außerplanmäßigen Besuch abgestattet hat, wird es nun doch langsam mal Zeit für die Heimreise. Unterwegs empfangen sie aber noch eine Botschaft von der Enceladus-Lebensform, die vor einer großen Gefahr auf dem vulkanischen Jupitermond Io warnt. Das ist natürlich ein Fall für unsere improvisatorisch begabten Astronauten, die sogleich einen neuen Kurs berechnen und mit ein paar Basteleien ihr Landemodul umbauen.Unterdessen haben jedoch verschwörerische Kreise auf der Erde beschlossen, dass es an der Zeit ist, die ILSE-Crew zum Dank für ihre hervorragenden Dienste radikal auszumustern und der Enceladus-Lebensform den Krieg zu erklären. Dazu wird mit erpresserischen Mitteln eines der Crewmitglieder unter Druck gesetzt und die Schiffs-KI ferngesteuert korrumpiert. Als ob das nicht bereits genug Probleme wären, sieht sich die Crew auf Io auch noch einer Lebensform gegenüber die zur Bedrohung für die Erde zu werden droht.Meine Meinung:Schon "Titan" krankte meiner Ansicht nach, an einigen sehr konstruierten Konflikten, die dort zu allem Überfluss auch noch die Lösungen des ersten Bandes negierten und zu massiven Widersprüchen führten. Die Widersprüche zu den Vorgängern fallen diesmal geringer aus - dass die Energiereserven der ILSE inzwischen sogar noch für das Pendeln zwischen Saturn und Jupiter ausreichen, habe ich augenrollend zur Kenntnis genommen.Viel problematischer finde ich, dass die Figuren regelmäßige Anfälle plottbequemlicher Dummheit erleiden, nur um kurze Zeit später wieder übermenschlich schlau zu agieren und sich Lösungen aus den Fingern saugen, welche die Glaubwürdigkeit der Geschichte arg strapazieren.Dass sich auf der Erde allerhand Geheimdienste und ominöse Verschwörer entschließen, die erste außerirdische, intelligente Lebensform zu vernichten finde ich dabei (trauriger Weise) noch am realistischsten. Dass man dabei auch gleich - an der NASA vorbei (!) - eine milliardenschwere Mission sabotieren und sechs Menschen töten will, in der Hoffnung das alles verheimlichen zu können, bewegt sich dann eher auf dem Niveau von Verschwörungstheorien zur Mondlandung.An Bord der ILSE agiert die Crew unterdessen so ahnungslos wie Moorhühner: Zwar bemerken sie, dass mit einem von ihnen etwas nicht stimmt, messen dem aber keine große Bedeutung bei. Selbst als der Spion quasi inflagranti erwischt wird und eindeutige Beweise für eine Verletzung der Kommunikationsprotokolle gefunden werden, zieht die Crew keinerlei Konsequenzen daraus und setzt ihre Io-Mission unbekümmert fort. Erst später, wenn es daran geht, den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen, sprudeln wieder alle vor genialen Ideen, können durch nicken und blinzeln Morsen und werden zu Geheimagenten im Weltall. Die Io-Mission selbst, die wissenschaftlichen Aspekte des Planeten und dortige Lebensform, vor der die Erde (mal wieder) gerettet werden muss, verkommen dabei quasi zur Strafarbeit fürs Nachsitzen.An dieser Stelle muss ich nochmal betonen, dass Hard-SF natürlich auch ohne herausragende Dramaturgie hervorragend funktionieren kann. Bei klassischen Autoren wie Jules Verne funktionierte es, wenn sie sich (z.B. in "Reise zum Mittelpunkt der Erde") fast gar nicht mit Handlungsbögen und Figurenzeichnung beschäftigten. In den damaligen Werken wurden einfach nur die Reise und die Entdeckungen der Forscher in den Vordergrund gestellt und so wahre Meilensteine geschaffen.Wenn ein Autor sich aber der Aufgabe annimmt, seiner Geschichte eine anspruchsvolle Erzählebene zu geben, muss diese natürlich auch bewertet werden. Moderne Autoren (z.B. Stephen Baxter in "Die letzte Flut" und "Die letzte Arche") versuchen gerne, ihren wissenschaftlichen Erzählungen eine hohe dramaturgische Dichte zu verleihen. Oft scheitern sie an der Mammutaufgabe, wissenschaftliche Inhalte und komplexe Handlungen unter einen Hut zu bringen. (Eines der wenigen gelungenen Beispiele wären hier Isaac Asimovs Robotergeschichten und die Bände um die erste Foundation, sowie ihre Gründung.)Vor diesem Hintergrund liegt es mit fern, "Io" ein schlechtes Buch zu nennen. Morris hatte sich mit diesem Band viel vorgenommen und konnte dies zwar nicht erfüllen, dafür aber die Weichen für seine zukünftige Arbeit stellen.Fazit:Der dritte Band der Eismond-Reihe offenbart die (bislang) stärksten erzählerischen Schwächen. Da ich im Hard-SF Genre in diesem Bereich gerne mal ein Auge zudrücke, reicht es aber (noch) für 3 Sterne. Dennoch hat der Autor hier leider den schwächsten Band der Reihe abgeliefert.
Um es kurz zu machen: Nach "Enceladus" und "Titan" merkt man der nun zweiten Fortsetzung Verschleisserscheinungen an. Die Entführungsgeschichte am Anfang wirkt gar ein wenig weit herbeigeholt, die Folgen für die Besatzung des Raumschiffs ebenfalls. Jedoch fasziniert weiterhin die wissenschaftliche Grundidee der Roman-Reihe: "Wie könnten generell Lebensformen im Sonnensystem aussehen?". In dieser Hinsicht wirken die im Roman vorgestellten Ideen weniger absurd als das "Gemenschel" drumherum.Insofern gebe ich "IO" noch einmal vier Sterne, auch wenn ich oft Mühe hatte, nach einer Lesepause das Buch erneut zur Hand zu nehmen.
Beim Lesen von Enceladus, Titan und Io wurde ich gut unterhalten. Der Schreibstil von Herrn Morris gefällt mir, die Hauptpersonen sind lebendig und man fiebert mit ihnen. Auch die vielen aktuellen Informationen zum Saturn-und Jupiter-System sind sehr interessant.Aber Punktabzug gibt es für den gravierenden Widerspruch der Story. Einerseits, sie spielt in nicht all zu ferner Zukunft und soll möglichst realitätsnah sein, andererseits folgt eine Harakiri-Aktion der anderen.Die NASA hätte schon nach dem Verlust des Versorgungsschiffes Ilse-2 die Rückkehr anordnen müssen. Dann die uneingeplanten Abstecher zu den anderen Monden, obwohl schon ein Expeditionsteilnehmer wenigstens körperlich zu Tode gekommen ist, undenkbar! Vom Saturn zum Jupiter, schnell mal hin und zurück, das ist nicht gerade um die Ecke! Auf Io passiert nach Millionen Jahren ausgerechnet wenn die Ilse dort herum kurvt, der für die Erde bedrohliche Vulkanausbruch. Das ist zu sehr konstruiert.
Vorweg: Ich schreibe diese Bewertung für alle vier Bücher dieser Eismond-Serie in gleicher Weise und kopiere sie, denn es gibt in meiner Bewertung keine Unterschiede zwischen den Büchern. Alle sind gleichermaßen toll.Ich hatte mir dieses Buch auf gut Glück gekauft, weil ich diesen Mond schon immer interessant fand und ich eine Geschichte dazu lesen wollte. Mir war klar, dass es sich um einen Laienautoren handelt, und ich hatte keine besonderen Erwartungen.Dann kam die Überraschung: Dieses Buch hatte überhaupt nichts Laienhaftes! Alles in richtigen Verhältnissen, toller Erzählstil, nicht einmal Druck- oder Flüchtigkeitsfehler! In der ersten Hälfte des ersten Buches kommen schon einige Fehler vor, aber in den folgenden gibt es so gut wie gar keine. Das schaffen nicht mal die großen Verlage!Der Schreibstil ist hervorragend fließend, das Verhältnis zwischen Spannung, Rückblick, Technik/Wissenschaft und Erzählung ist genau richtig. Dieses Buch war von Anfang bis Ende ein Lesevergnügen. Für jeden Science-Fiction-Fan, der auf dieses Genre basierend auf ein wenig Realismus steht, ist dieses Buch absolut empfehlenswert!Wenn man mich nun fragt, was ich denn zu meckern hätte, kann ich nur sagen: Ich habe nichts zu meckern. Nun ja, dieser Ausgang mit dem russischen Astronauten an Bord im zweiten Teil (ich will hier nichts erzählen, um nicht die Spannung wegzunehmen) ist schon ziemlich heftig und fast ein bisschen albern, aber das geht noch, denn es ist ja Science-Fiction! ;-)
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